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nurse in operating room
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Five Shades of Green — die Survival Tipps für den operativen Bereich

26. September 2024

Von Viktoria Strzoda

Der OP ist ein Ort, an dem Präzision, Wissen und Nervenstärke gefragt sind. Für Medizinstudenten ist es oft der erste Schritt in eine Welt, die gleichermaßen faszinierend und einschüchternd sein kann.

Die Routine und die spezifischen Anforderungen dieses besonderen Arbeitsumfelds können überwältigend sein. Doch mit den richtigen Strategien lässt sich der Alltag im OP nicht nur meistern, sondern auch erfolgreich und mit einem guten Gefühl erleben. Hier sind fünf wesentliche Survival Tipps, um als Medizinstudent den OP-Alltag zu meistern.

1. Vorbereitung ist das A und O

Vorbereitung beginnt weit vor dem Betreten des OPs. Verstehe den Fall, den du begleiten wirst: Lese die Patientenakte, studiere relevante anatomische Strukturen und mache dich mit dem geplanten Eingriff vertraut. Es kann auch hilfreich sein, OP-Techniken, die du wahrscheinlich beobachten wirst, im Vorfeld in Lehrbüchern oder Videos zu wiederholen. Je besser du vorbereitet bist, desto selbstbewusster wirst du dich im OP bewegen können.

2. Der Blick auf die Hierarchie

Der OP ist ein streng hierarchisches Umfeld, und es ist wichtig, diese Strukturen zu respektieren. Erkenne die Rollen der einzelnen Teammitglieder an – vom Oberarzt über die Anästhesisten bis hin zu den OP-Pflegern. Sei höflich, zuvorkommend und bereit, von jedem zu lernen. Ein respektvoller Umgang öffnet Ihnen nicht nur Türen, sondern schafft auch eine Atmosphäre, in der du Fragen stellen und wertvolle Ratschläge erhalten kannst.

3. Hands-on Mentalität

Sobald du im OP bist, ist eine aktive, aber auch zurückhaltende Haltung gefragt. Zeige Interesse, ohne dich aufzudrängen. Wenn du die Gelegenheit erhältst, Hand anzulegen – sei es beim Halten von Instrumenten, beim Absaugen oder sogar beim Nähen –, nutze diese Chance. Bedenke aber, dass Beobachten und Lernen im Vordergrund stehen. Stelle sicher, dass du nicht im Weg stehst und jederzeit aufmerksam auf die Bedürfnisse des OP-Teams reagieren kannst.

4. Die Kunst des Beobachtens

Die beste Vorbereitung kann die Notwendigkeit, im OP aufmerksam und beobachtend zu sein, nicht ersetzen. Achte auf die Abläufe, wie das Team zusammenarbeitet und wie die Kommunikation funktioniert. Versuche, die kleinen Details zu erfassen, die den Unterschied machen – von der Art und Weise, wie Instrumente gereicht werden, bis hin zur Positionierung des Patienten. Diese Details werden dir in deiner eigenen medizinischen Praxis von unschätzbarem Wert sein.

5. Mit leerem Magen funktioniert es nicht

Ein ordentliches Frühstück noch vor dem Dienst im OP ist ein Muss für diejenigen, die zum ersten Mal den OP betreten. Nicht jede OP lässt sich zeitlich abschätzen und es kann immer zu Komplikationen kommen. Beim Anblick der inneren Organe kann der ein oder andere mit leerem Magen über Übelkeit und Schwindel klagen.

Fazit

Der OP ist ein anspruchsvolles, aber auch unglaublich bereicherndes Umfeld für Medizinstudenten. Mit der richtigen Vorbereitung, einem respektvollen Umgang mit dem Team, einer aktiven, aber zurückhaltenden Beteiligung und einer großen Portion Geduld und Resilienz kannst du den OP-Alltag nicht nur überleben, sondern auch zu einem wichtigen Teil Ihrer medizinischen Ausbildung machen. Nutze die Zeit im OP, um dich selbst weiterzuentwickeln und ein tieferes Verständnis für die operative Medizin zu gewinnen.

Mitwirkende*r

VS

Viktoria Strzoda