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Verbesserung der klinischen Entscheidungsfindung mit generativer KI – für präzise, evidenzbasierte Erkenntnisse

11. März 2025

Ärzte aller Fachrichtungen stehen vor wachsenden Herausforderungen: Sie müssen komplexe Patientenfälle managen, mit dem rasanten Anstieg medizinischen Wissens Schritt halten und unter Zeitdruck sichere klinische Entscheidungen treffen. Eine neue Generation von Tools, unterstützt durch generative künstliche Intelligenz (generative KI), entsteht, um Ärzte bei der Bewältigung dieser Anforderungen zu unterstützen. 

Suchwerkzeuge mit generativer KI stellen einen bedeutenden Fortschritt dar, um Ärzten zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und evidenzbasierte Erkenntnisse gezielt einzusetzen. Diese Tools sind so konzipiert, dass sie die Herausforderung meistern, komplexe Informationen zu synthetisieren und Erkenntnisse an spezifische Patientenszenarien anzupassen – und das alles als Ergänzung zur ärztlichen Expertise. 

Die Komplexität klinischer Entscheidungen verstehen 

Ärzte behandeln zunehmend eine vielfältige Patientenschaft mit komplexen Bedürfnissen. So kann ein Patient gleichzeitig an Diabetes, Bluthochdruck und einer beginnenden Nierenschwäche leiden – die Behandlung erfordert einen Plan, der alle drei Erkrankungen berücksichtigt und gleichzeitig aktuelle Leitlinien und Evidenz einbezieht. Jede Entscheidung muss mehrere Faktoren abwägen, darunter Nebenwirkungen von Medikamenten, Patientenpräferenzen und Begleiterkrankungen. Diese Komplexität wird durch das rasante Wachstum medizinischen Wissens noch verstärkt. Neue Forschungsergebnisse, Behandlungsprotokolle und evidenzbasierte Leitlinien entstehen in nie dagewesener Geschwindigkeit. Schätzungen zufolge verdoppelt sich das medizinische Wissen derzeit etwa alle 73 Tage. Unter diesen Bedingungen auf dem neuesten Stand zu bleiben, ist ohne wirksame Werkzeuge kaum noch möglich. 

Vom traditionellen Suchen zu generativer KI-gestützten Erkenntnissen 

Traditionelle Suchmaschinen sind seit langem ein gängiges Hilfsmittel für Ärzte, um medizinische Informationen zu finden. Sie bieten zwar einen Einstiegspunkt, sind aber meist auf einzelne Krankheiten oder Medikamente ausgerichtet – sodass Ärzte Informationen aus verschiedenen Quellen selbst zusammenfügen müssen. Eine Suche nach „Behandlung von Diabetes und chronischer Nierenerkrankung mit Hyperkaliämie“ liefert beispielsweise getrennte Artikel über Diabetes, CKD und Hyperkaliämie, ohne die Zusammenhänge herzustellen. Dieser schlüsselwortbasierte Ansatz ist zeitaufwendig und weniger effektiv, wenn es um komplexe Fälle mit Komorbiditäten geht. Ärzte müssen fragmentierte Informationen selbst integrieren, was die Entscheidungsfindung verlangsamen, die kognitive Belastung erhöhen und Behandlungen verzögern kann. 

Wie generative KI-Tools Ärzte unterstützen 

Generative KI-gestützte Tools begegnen diesen Herausforderungen mit einem intelligenteren, integrierten Ansatz der Informationsbeschaffung. Sie dienen als Unterstützungssystem und helfen Ärzten, rechtzeitig evidenzbasierte Erkenntnisse zu liefern, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sind. 

  • Verstehen der Absicht: Tools mit generativer KI erkennen die Intention hinter einer Anfrage und liefern relevante, umsetzbare Antworten. Anstatt eine lange Liste von Artikeln zu bieten, fassen sie vertrauenswürdige Evidenz zusammen und präsentieren kohärente Antworten auf komplexe Fragen. 

  • Management von Komorbiditäten: Bei Patienten mit mehreren Erkrankungen verbinden generative KI-Tools Erkenntnisse aus verschiedenen evidenzbasierten Quellen und geben Empfehlungen, die auf die einzigartige Kombination abgestimmt sind. 

  • Kontextualisierte Erkenntnisse: Diese Tools integrieren individuelle Faktoren wie Alter, Krankengeschichte und Behandlungsziele, sodass die Erkenntnisse kontextualisiert und direkt anwendbar sind. 

  • Zeitersparnis: Durch die Reduzierung der Suchzeit in verschiedenen Quellen bleibt mehr Zeit für die Versorgung der Patienten. 

Vergleich: Traditionelle vs. generative KI-gestützte Suche 

Kriterium

Traditionelle Suche

Generative KI-gestützte Suche

Suchmethode

Schlüsselwortabhängig 

Intentionsbasiert, erkennt komplexe Fragen 

Antwortrelevanz

Allgemeine Ergebnisse 

Präzise, evidenzbasierte Antworten 

Unterstützung bei Komorbiditäten

Eingeschränkt; Ärzte müssen Verbindungen herstellen 

Integriert Evidenz über Erkrankungen hinweg 

Suchzeit

Lang; manuelles Sortieren nötig 

Schnell; liefert sofort umsetzbare Erkenntnisse 

Kontextbewusstsein

Minimal; statische Ergebnisse 

Berücksichtigt klinischen und individuellen Kontext 

Warum Ärzte jetzt generative KI brauchen 

Ärzte stehen täglich unter wachsendem Druck – von der zunehmenden Komplexität der Patientenfälle bis zum explosionsartigen Wachstum medizinischen Wissens. Generative KI-Tools entwickeln sich zu unverzichtbaren Ressourcen für moderne Kliniker. Sie schließen Wissenslücken, filtern die Informationsflut und unterstützen eine schnellere, personalisierte Versorgung. 

Indem Ärzte mit fortschrittlichen, generativen KI-gestützten Entscheidungshilfen ausgestattet werden, können sie evidenzbasierte Erkenntnisse liefern, die die Versorgungsqualität verbessern und Arbeitsabläufe optimieren. Für Patienten mit komplexem Bedarf kann dies schnellere Diagnosen, wirksamere Behandlungspläne und insgesamt bessere Ergebnisse bedeuten. 

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