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Atmung und Beatmung – 1000 Fragen, 1000 Antworten

15. Juni 2020

In der Ausbildung im Pflegebereich gilt es viele Dinge aus unterschiedlichen Themengebieten zu erlernen und zu beachten. In der Kategorie „1000 Fragen, 1000 Antworten“ (in Anlehnung an das Buch „PFLEGEN 1000 Fragen, 1000 Antworten“) beantworten wir immer wieder Fragen zu unterschiedlichen Bereichen, u.a. Berufsbild Pflege oder zu den Grundlagen pflegerischen Handelns. In diesem Beitrag fokussieren wir uns auf 3 Fragen zu den Sofortmaßnahmen in der Pflege, insbesondere der Atmung und Beatmung. Von Elsevier Connect 15 06 2020

Photo from Elsevier / Colourbox

Was sind die typischen Leitsymptome einer Atemnot?

Die Leitsymptome einer Atemnot sind:

  • Zyanose

  • Erschwerte Atmung (Dyspnoe)

  • Unruhe

  • Schweißausbrüche

  • Tachykardie

  • Angst/Todesangst

Was ist eine Aspiration? Was können die Folgen sein?

Von einer Aspiration spricht man, wenn Stoffe ungewollt in die Lunge gelangen. Hierbei handelt es sich häufig um Flüssigkeiten, z. B. Getränke, oder Erbrochenes, es können aber auch Fremdkörper aspiriert werden.

Durch das Eindringen der Flüssigkeiten oder Gegenstände (und der Keime) wird die Lunge schlechter belüftet und es kommt zum Verschluss von Alveolen. Folge ist sehr häufig eine Entzündungsreaktion und Aspirationspneumonie.

Bei der Aspiration von Gegenständen kann es zudem zu Verletzungen kommen. Bei einer vollständigen Verlegung ist der/die Betroffene nicht mehr in der Lage zu atmen, es droht ein Atemstillstand und in der Folge ein Herz-Kreislauf-Stillstand.

Info

Meist aspiriert man in die rechte Lunge. Dies liegt an den anatomischen Voraussetzungen. Der linke Hauptbronchus wird vom Herzen verdrängt und geht somit an der Carina flacher ab. Gegenstände oder Flüssigkeiten gelangen somit eher in den steileren rechten Hauptbronchus.

Welche Maßnahmen leitet man nach einer Aspiration von Flüssigkeiten ein?

Folgende Maßnahmen sind nach einer Aspiration zu ergreifen:

  • Patient*in zunächst auffordern zu husten, das erhöht den Atemwegsdruck und er/sie kann die Flüssigkeit hochhusten

  • Beim Erbrechen darauf achten, dass der Oberkörper erhöht ist und der/die Patient*in sich nach vorne beugen kann, sodass keine weitere Aspiration geschieht

  • Bettlägerige Patienten sollten direkt auf die Seite gedreht werden, der Kopf wird überstreckt

  • Schafft der/die Patient*in es nicht, eigenständig die Flüssigkeit hochzuhusten, wird die Flüssigkeit abgesaugt

  • Hat der/die Patient*in viel Flüssigkeit aspiriert, wird diese durch eine Bronchoskopie unter Sicht abgesaugt (hierzu ist eine Kurznarkose notwendig)

Weitere Fragen und Antworten zu Sofortmaßnahmen in der Pflege gibt es hier(Wird in neuem Tab/Fenster geöffnet) im 6. Kapitel:

PFLEGEN 1000 Fragen, 1000 Antworten

Maren Heilig & Katharina Everts

ISBN: 9783437254123