Zum Hauptinhalt wechseln

Leider unterstützen wir Ihren Browser nicht vollständig. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, nehmen Sie bitte ein Upgrade auf eine neuere Version vor oder verwenden Sie Mozilla Firefox, Microsoft Edge, Google Chrome oder Safari 14 bzw. eine neuere Version. Wenn Sie nicht dazu in der Lage sind und Unterstützung benötigen, senden Sie uns bitte Ihr Feedback.

Wir würden uns über Ihr Feedback zu diesen neuen Seiten freuen.Sagen Sie uns, was Sie denken(Wird in neuem Tab/Fenster geöffnet)

Elsevier
Bei Elsevier publizieren
Connect

Meine MedAT-Erfahrung

7. Juli 2023

Von Viktoria Száva

Mittlerweile habe ich den MedAT vor einem Jahr geschrieben und es fühlt sich wie eine Ewigkeit her an. Es war ein total heißer Tag und schon bei der Hinfahrt zur Messe Wien (wo der Test stattfand) war ich schrecklich nervös. So lange habe ich mich für diesen Moment vorbereitet und so viel meiner freien Zeit habe ich in die Vorbereitung gesteckt. Dafür, dass all die Mühe sich in ein paar Stunden hoffentlich auszahlen würde oder eben nicht - und davor hatte ich am Meisten Sorge: dass all meine Bemühungen umsonst waren. In meiner neu gekauften, durchsichtigen Tasche hatte ich all meine Lieblingssnacks mit, Studentenfutter, ein frisches Weckerl und vieles mehr, um den Testtag immerhin ein wenig angenehmer zu gestalten. Dort angekommen war ich erstmal überfordert die richtige Halle zu finden, aber als ich dann in der (richtigen) Schlange zum Einlass stand, wurde ich nur noch angespannter. Vor und hinter mir haben sich einige untereinander unterhalten und ausgetauscht, wie super sie sich vorbereitet haben. Ich habe mich auch gut vorbereitet, aber trotzdem hat mir das Selbstbewusstsein gefehlt, dies auch mit hundert Prozentiger Sicherheit von mir zu behaupten. Es standen da all diese gescheiten und selbstsicheren Menschen um mich herum, die sich alle so sicher waren einen Platz zu bekommen. Zumindest kam es mir so vor – ich bin mir sicher, die meisten hatten dieselben Ängste wie ich. Der Test selber hat dann mit Biologie begonnen und ich habe mich dabei halbwegs sicher gefühlt, doch dann kam der Chemieteil, der eine absolute Katastrophe für mich war. Ich habe die Zeit übersehen, war mir oft sehr unsicher bei den Antworten und als dieser schreckliche Untertest endlich fertig war, dachte ich, ich kann meine Sachen packen und nach Hause gehen, das war nichts. In der Pause habe ich dann versucht ein bisschen mit anderen ins Gespräch zu kommen und eine mit der ich geplaudert habe, hat mir erzählt, dass sie gerade den für mich schlimmsten Untertest total leicht empfunden hat. Also um es kurz zu sagen, meine Hoffnungen auf einen Studienplatz nach diesem Gespräch waren gleich null. Nicht nur, dass ich den Chemieteil schwer fand, andere haben den anscheinend leicht empfunden und somit bestimmt mehr Punkte als ich und viel bessere Chancen, etc.. Der Kognitive Teil war dann schon besser, bei Wortflüssigkeit hatte ich jedes Wort und Ausweise merken war sowieso meine Stärke. Zahlenfolgen waren jedoch auch nicht berühmt, weil ich bei der Testsituation irgendwie nicht diese Distanz zu den Aufgaben halten konnte und somit nicht die Zusammenhänge gesehen habe. Als der Test vorbei war, konnte ich meine Leistung gar nicht einschätzen. Der BMS Teil war nicht ganz perfekt, der kognitive war ganz gut (aber was ist wenn jeder den einfach fand??) und soziale Kompetenzen, bis auf soziales Entscheiden, waren bei mir immer Glückssache. Eigentlich wollte ich nach all dem psychischen Stress nur nach Hause, aber mein Freund hat mich überredet noch den Tag im Prater zusammen zu verbringen. Dafür bin ich so dankbar, weil es meinen Testtag echt gerettet hat und ich doch glücklich und zufrieden am Abend heimgefahren bin. Schlussendlich möchte ich mit meinem Text vermitteln, dass das Bauchgefühl einen so in die Irre führen kann. Ich habe dann ein Monat später die Nachricht bekommen, dass ich bestanden und noch dazu relativ gut abgeschnitten habe. Man darf sich also nicht wahnsinnig machen, versuchen alle Beispiele im Nachhinein im Kopf noch einmal durchzugehen und nur ängstlich das Ergebnis abwarten, denn vielleicht kommt es doch ganz anders, als man denkt.