Gedächtnisprotokoll vom TMS am 11.5.2025
29. Juli 2025

Vanessa H.
Ich habe den TMS im Mai 2025 an einem Sonntag in Dachau in der Mehrzweckhalle geschrieben. Da ich mich nicht zusätzlich stressen wollte, habe ich mich bewusst dazu entschieden, am Samstag mein Handy wegzulegen, um keine Informationen zum ersten Testtag zu erhalten.
Ich habe im Dezember mit der Vorbereitung begonnen und bis Mitte April täglich unterschiedlich lange gelernt. Wenn die Motivation nachließ, habe ich auch mal tagelang oder ein bis zwei Wochen kaum oder gar nicht gelernt.
Im letzten Monat habe ich dann nochmal richtig Gas gegeben, täglich 4–6 Stunden gelernt und eine Komplettsimulation gemacht.
Drei Tage vor dem Test habe ich dann mit dem Lernen aufgehört, um mich zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.
Am Testtag war ich sehr aufgeregt und konnte in der Nacht zuvor nicht gut schlafen. Ich war bereits kurz nach 8 Uhr vor der Testhalle und habe dort mit meiner besten Freundin und meiner Partnerin bis 9:15 Uhr gewartet. Dann habe ich mich angemeldet. Da ich keine Sachen an der Garderobe abgeben musste, ging das recht zügig.
Die Testhalle und die gesamte Organisation des Tests waren sehr gut. Es gab 13 Reihen mit jeweils sieben Doppeltischen. Den Platz im jeweiligen Sektor konnte man frei wählen, und während des gesamten Tests wurde für gute Lichtverhältnisse und frische Luft gesorgt.
Muster zuordnen:
Der Test begann mit dem Untertest Muster zuordnen, den ich dank der Kreuzblick-Technik recht sicher und schnell bearbeiten konnte. Am Ende hatte ich noch Zeit für Entspannungsübungen und einen Toilettengang. Die Bilder hatten alle eine gute Qualität und es waren alles schematische Bilder und keine echten Aufnahmen. Die Aufgaben enthielten nur gut erkennbare Fehler, keine Punktfehler oder Ähnliches.
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis (Med.-Nat.):
Dieser Untertest lief in der Vorbereitung mal besser, mal schlechter. Im TMS war es leider eher Letzteres, da viele Texte sich mit Hormonen und biochemischen Prozessen befassten. Ich habe dennoch versucht, vor allem alle kürzeren Texte zu bearbeiten. Es kamen überwiegend kurze Texte dran und nur wenige die mehr als 1/4 Seite einnahmen.
Schlauchfiguren:
Während der Vorbereitung war das eigentlich mein Lieblingsuntertest. Im TMS war er etwas schwerer als erwartet, aber ich konnte alle Aufgaben lösen und war mir nur bei wenigen unsicher. Die Bildqualität war sehr gut, es gab nur wenige Figuren mit veränderter Helligkeit und keine störenden Drähte oder Ähnliches.
Quantitative und formale Probleme (Quanti):
Der letzte Test vor der Mittagspause und einer der Untertests, vor denen ich am meisten Angst hatte. Überraschenderweise war er relativ einfach im Vergleich zu dem, was ich zuvor geübt hatte. Die Begleittexte waren meist kurz, und viele Aufgaben ließen sich mit einfacher Mathematik und Logik lösen. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.
Nachdem die Testhefte des Vormittags eingesammelt und gezählt wurden, durften wir das Testgebäude für die Mittagspause verlassen. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, in der Pause nicht mit anderen Teilnehmenden zu sprechen, sondern sie mit meiner Partnerin zu verbringen, etwas zu essen und Musik zu hören.
Figuren und Fakten lernen:
Die Lernhefte wurden ausgeteilt, und wir hatten vier Minuten Zeit, die Figuren auswendig zu lernen. Leider fielen mir diesmal nicht so viele Assoziationen ein wie in der Übungsphase, und ich empfand den Untertest als eher schwer. Die Formen sowie die schwarzen Flächen ähnelten sich sehr.
Bei den Fakten ging es mir ähnlich. Die Personen waren zwar nach Alter sortiert, was mir ermöglichte, meine trainierte Strategie anzuwenden. Allerdings wiederholten sich einige Krankheiten und Eigenschaften mehrfach, und die Krankheiten waren relativ schwer.
Textverständnis:
Auch hier musste ich mich durch Texte zu Hormonen, chemischen Prozessen und Körpervorgängen kämpfen. Leider konnte ich nicht so sicher arbeiten wie sonst in der Vorbereitung, und ich habe etwas Angst vor dem Ergebnis. Ich würde hier in der Vorbereitung vor allem besser darauf achten eine Strategie zu finden, wie man sich zum Beispiel anhand von Skizzen schnell durch solche Texte arbeiten kann.
Figuren und Fakten wiedergeben:
Das Wiedergeben funktionierte leider nicht so gut wie in der Vorbereitung, aber ich konnte dennoch einige Aufgaben sicher lösen, wobei mir vor allem die Loci-Methode und einige einprägende Assoziationen geholfen haben.
Diagramme und Tabellen:
Der letzte Untertest und auch der, mit dem ich schon in der Vorbereitung extreme Schwierigkeiten hatte. Ich konnte zwar einen Großteil der Aufgaben bearbeiten, war mir aber nur bei wenigen sicher. Die Diagramme empfand ich alle als recht komplex und auch die Begleittexte erschienen mir teilweise eher verwirrend. Den Rest habe ich geraten. Man muss dazu sagen, dass hier die Konzentration einfach nachließ – trotz Traubenzucker, Essen und ausreichend Wasser.
Ich war sehr erleichtert, als der Test vorbei war, und warte nun mit gemischten Gefühlen auf das Ergebnis. Ich hoffe sehr, dass ich mit meiner Leistung meinen Traum vom Medizinstudium erfüllen kann.
Wenn du noch Fragen hast oder Lerntipps brauchst, kannst du mir gerne auf Instagram schreiben: @orphanmeetsmedicine